Mittwoch, 1. August 2012

Ein Teil von mir

Er ist jetzt über drei Wochen weg. Mittlerweile kann ich wieder einem geregelten Tagesablauf nachgehen, mich mit anderen Menschen treffen, Spaß haben, sogar lachen. Doch in mir drin ist immer noch dieses tiefe Gefühl des Vermissens. In manchen Momenten kommt es besonders stark hoch.
Wenn ich abends nach Hause komme und mir vorstelle, dass er auf mich warten würde. Wenn ich das Feuerwerk vor meinem Zimmerfenster sehe. Wenn ich in der Sonne auf der Wiese liege. Wenn ich zu unserem Lieblingsdönerladen gehe. Wenn ich dem See vorbei fahre, an den wir gegangen sind, als ich ihm zum ersten Mal den Dönerladen gezeigt habe. Wenn ich das Kleid mit den Schuhen trage, die ihm so gut gefallen haben. Wenn ich das Oberteil trage, was ich bei seiner Abschiedsfeier ebenfalls trug und kurz zuvor erst gekauft habe. Wenn ich sein dunkles Zimmerfenster sehe, dass er bei diesem Wetter sperrangelweit geöffnet hätte. Wenn ich den Pub sehe, in dem wir uns das erste Mal getroffen haben. Wenn ich am Bahnhof bin, wo er mir seinen letzten Kuss gab.



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