Freitag, 3. August 2012

Reichtum

Als ich mich Sonntag mit besagtem Freund getroffen habe kam die Diskussion über den Sinn der Arbeit und des Geldes auf.
Er ist ein sehr individueller Mensch, der auch Monate alleine auf einer Insel leben kann. Er reist mit minimalen Mitteln wochenlang durch Polen, schläft auf Parkbänken wenn es nötig ist und wandert lieber eine Stunde zu seinem Ziel, als die Straßenbahn zu nehmen.
Trotz allem hat er sich für einen Beamtenberuf entschieden. Für ein regelmäßiges Einkommen, für  eine große Wohnung, für  gutes Essen in Restaurants, für  ein Abonnement in der Oper. Aber gegen die Freiheit.
Auch ich stand vor der Wahl. Das Angebot ist verlockend. Wunschstudium, hohes Einkommen, fester Job. Doch ich habe mich anders entschieden. Für das Reisen, für das Abenteuer, für die Unberrechenbarkeit. Für die Freiheit mein Leben zu gestalten, wie ich es will.



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