Freitag, 26. Oktober 2012

Donnerstagskizomba und erste Annäherungen

Gestern Abend ging es zum Kizomba. Dabei handelt es sich um einen sehr intimen afrikanischen Tanz. Ihn, den Neuen, hatte ich tagsüber schon per Zufall in der Bibliothek getroffen. Angesprochen habe ich ihn allerdings nicht - er schien sehr beschäftigt und ich wusste auch nicht was ich sagen sollte. Abends zum Tanzen kam er allerdings.
Wir waren zu dritt - meine Mitbewohnerin und wir beide. Kurz nach dem Einführungskurs ist meine Mitbewohnerin jedoch gegangen, da ihre "Affäre" lieber gleich nach Hause gehen wollte. So waren wir dann alleine...! Den Abend haben wir geredet und getanzt. Wobei letzteres leider nur bedingt möglich war, da hauptsächlich cubanischer Salsa gespielt wurde (was wir nicht können), und weniger Bachata oder Kizomba (was wir beides auch nur ein bisschen können).

Aber: Einmal haben wir (kurz) Händchen gehalten! :) Wir verließen den Dancefloor, und er hat mich dabei hinter sich hergezogen. Als wir stehen blieben haben wir uns weiter an den Fingern gehalten und geredet. Nach ein paar Minuten kam dann ein Bekannter von mir und hat mich zum Tanzen aufgefordert, sich kurz meinem Begleiter vorgestellt und mich anschließend gefragt, ob dieser mein Freund sei.
Das war dann allerdings auch schon das Highlight des Abends.

Im Bett dann die üblichen Gedanken. Ich kam mir bescheuert vor und war der Meinung den ganzen Abend nur Blödsinn und entweder zu viel oder zu wenig geredet zu haben und mir sicher vor Sonntag (zum Sonntagssalsa) nicht mehr von ihm zu hören.

Heute morgen dann bei Facebook: Er hat mir doch tatsächlich geschrieben! Ihm habe der Abend sehr gefallen und er freue sich schon auf Sonntag, hat mich Samstag zu einer Party eingeladen, heute zur Freitagsbar, und meinte letztlich, dass ich ihn in der Bibliothek immer ansprechen soll, auch wenn er beschäftigt wirkt.
Soviel dazu. Erst kommt gar nichts von ihm, und dann gleich die ganze Ladung. Ich habe etwas gemischte Gefühle. Auf der einen Seite freue ich mich und laufe grinsend durch die Gegend, auf der anderen fühle ich mich überrumpelt, habe Angst, dass kein Gespräch zwischen ihm und mir aufkommt wenn wir uns sehen und fühle mich etwas bedrängt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen