Dienstag, 6. November 2012

Ende

Falls auch immer irgendwas zwischen ihm - den Neuen - und mir gewesen sein sollte, ist es wohl jetzt vorrüber. Zunächst war ich frustriert. Ich erstickte in meinem kleinen Raum. Doch nach meinem - mittlerweile fast täglichem - abendlichen Spaziergang am Hafen geht es mir besser. Im Halbdunkeln am Wasser zu laufen, zu sprinten, das Gesicht in den Nieselregen zu halten, den kalten Wind um die Ohren pusten zu lassen, all das vertreibt böse Gedanken. Ich spüre wie meine Fäuste sich lockern und die Spannungen abfallen. Ich renne. Es geht mir besser. Ich renne noch einmal zwei Laterne weiter, schneller. Ich lächle.

Wir haben recht viel miteinander gemacht. Seit dem Treffen vorletzten Freitag aber nicht mehr alleine, sondern immer mit meiner Mitbewohnerin. Wir waren tanzen, übermorgen machen wir eine gemeinsame Radtour. Wenn wir uns sehen ist alles gut, auch wenn er weiterhin keine Anzeichen macht mich "mehr" zu mögen. Auf eine kurze Nachricht bei Facebook hat er nicht geantwortet. Auf die allgemeine mit meiner Mitbewohnerin ist er auf meine Kommentare ebenfalls nicht eingegangen und auf meine weitere (persönliche) Nachfrage, ob er morgen in der Uni sei, verneint er nur in einem knappen Satz.
Egal was Sache ist - ich kann mir keinen Vorwurf machen. Ich bin ich und ich war es immer. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt verstellt. Wenn er mich nicht mag wie ich bin, dann soll es wohl nicht sein. Wenn ich mit jemanden zusammen bin, dann möchte ich mich gehen lassen können und wissen, dass mein Partner mich mag, und nicht meine blonden Haare oder meine guten Noten. Sollte er mich nicht mögen, ist es besser, dass wir gar nicht erst mehr zusammen gemacht haben.

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